Interaktive virtuelle Überwachung: Visualisierung der Kraft der Proaktivität
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Interaktive virtuelle Überwachung: Visualisierung der Kraft der Proaktivität

Jun 13, 2023

Fernvideoüberwachung, virtuelle Agenten und andere Tools zur Bedrohungsabwehr können Unternehmen vor schwerwiegenden Problemen schützen.

Sie wurden wahrscheinlich mit Werbespots bombardiert. Anwälte im Fernsehen rufen Ihnen über den Bildschirm zu: „Haben Sie oder ein geliebter Mensch bei einem Arbeitsunfall eine Verletzung erlitten?“ Möglicherweise haben Sie Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung!“

Mit „No Win No Fee“-Anreizen, Anwaltskanzleien, die verletzte Klienten suchen, und der Begründung, dass Klagen dem sozialen Wohl dienen, ist Amerika zu einer einzigartig prozessfreudigen Gesellschaft geworden.

Ein Bericht aus dem Jahr 2022 für das US Chamber of Commerce Institute for Legal Reform mit dem Titel „Tort Costs in America: An Empirical Analysis of Costs and Compensation of the US Tort System“ berichtete, dass sich die Deliktkosten im Jahr 2020 auf 443 Milliarden US-Dollar oder 2,1 Prozent des US-Brutto beliefen Inlandsprodukt (BIP).

Eine unerlaubte Handlung oder eine rechtswidrige Handlung, die zu Verlusten oder Schäden führen kann und eine zivilrechtliche Haftung nach sich zieht, umfasst allgemeine und kommerzielle Haftungsansprüche – einschließlich Verletzungen am Arbeitsplatz – Ansprüche aus Autounfällen und Ansprüche aus medizinischer Haftpflicht. Die Kosten des US-amerikanischen Deliktsrechtssystems sind kontinuierlich und stetig gestiegen und haben Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, aber auch auf Unternehmen und Einzelpersonen.

Klagen wegen Arbeitsunfällen sind für Unternehmen im Rahmen des US-amerikanischen Deliktsrechts eine Belastung. Die Verhinderung von Arbeitsunfällen und Betrug am Arbeitsplatz ist für Unternehmen zu einer Priorität geworden, um sowohl ihre Finanzen als auch ihren Ruf zu schützen.

Wie passt das also in die Sicherheitsintegrationsdienste?

Traditionell werden Überwachungskameras verwendet, um Aufnahmen eines Ortes aufzuzeichnen, die dann zur späteren Bezugnahme im Falle eines Vorfalls gespeichert werden.

Unabhängig davon, ob ein Geschäftsinhaber oder Manager das Filmmaterial überprüft, um einen Vorfall zu untersuchen, nachdem dieser bereits stattgefunden hat, oder ob er das Filmmaterial abruft, um es den Strafverfolgungsbehörden für ihre Ermittlungen zu übergeben, ist dieser Ansatz reaktiv und kann nicht verhindern, dass Vorfälle sofort passieren in einen laufenden Vorfall eingreifen.

Remote Video Monitoring (RVM) ist ein interaktiver und proaktiver Sicherheitsansatz. Anstatt ein Ereignis zu untersuchen oder darauf zu reagieren, nachdem es bereits eingetreten ist, können virtuelle Agenten mit RVM nahezu in Echtzeit von einer entfernten Kommandozentrale aus auf einen Vorfall reagieren und eingreifen.

Wenn ein Kunde Geld für Sicherheitssysteme und deren Installation ausgibt, ist es absolut sinnvoll, diese Infrastruktur zum Leben zu erwecken. Diese Systeme müssen interaktiv gestaltet und von Agenten in einer Kommandozentrale verwendet werden, um ihre Effektivität und Effizienz zu maximieren und sie wirklich lohnenswert zu machen. Alles muss von hochqualifiziertem Personal der Kommandozentrale live überwacht werden.

Der Zweck von RVM besteht darin, Sicherheitsereignisse proaktiv zu verhindern oder darauf zu reagieren, jetzt in Echtzeit. Zu den Tools, die dies ermöglichen, gehören künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML) und andere fortschrittliche Videoanalysen.

Durch die Anwendung auf Überwachungskameras und andere Sicherheitsinfrastrukturen wie elektromagnetische Türschlösser, Einbrucherkennung, Perimetererkennung, GPS-Geräte und mehr können fortschrittliche Videoanalysen ungewöhnliche Aktivitäten von normalen Aktivitäten unterscheiden.

RVM oder proaktive Videoüberwachung (PVM) erweist sich nicht nur für die Sicherung und den Schutz von physischem Eigentum als wertvoll. Videoüberwachung kann den Wert von Sicherheitslösungen steigern, indem sie den Return on Security Investments (ROSI) erhöht.

Dazu kann die Prävention von Verletzungen am Arbeitsplatz und die Sicherstellung gehören, dass staatliche, lokale und unternehmensspezifische Compliance-Richtlinien und -Verfahren an einem Arbeitsplatz eingehalten werden.

Compliance-Verstöße und Klagen wegen Arbeitsunfällen können für Unternehmen große finanzielle Verluste nach sich ziehen und sich negativ auf ihren Ruf auswirken.

In seiner SSI-Kolumne „How Video Analytics Add Value to Your Solutions“ sagt Bruce Ericson: „Compliance-Verstöße und Klagen können Unternehmen Milliarden kosten, ganz zu schweigen von entgangenen Gewinnen aufgrund eines beschädigten Rufs.“ Videoanalysen tragen dazu bei, die Einhaltung bundesstaatlicher, lokaler und branchenspezifischer Vorschriften sicherzustellen und gleichzeitig Organisationen und ihre CEOs vor schädlichen Klagen zu schützen.“

Durch Videoanalysen sowie die Überwachung und Speicherung von Videomaterial können Unternehmen Arbeitsunfälle verhindern, Unfälle nach ihrem Auftreten untersuchen und sicherstellen, dass alle Sicherheits- und Compliance-Verfahren stets eingehalten werden.

Mithilfe von Überwachungskameras und anderer Sicherheitsinfrastruktur können Arbeitgeber einen Standort auf Sicherheitsrisiken überwachen. Dazu können Umweltfaktoren wie verschüttete Flüssigkeiten, nasse Böden oder die Lagerung und Handhabung gefährlicher Materialien gehören. Durch die proaktive Überwachung und Beseitigung von Gefahren, die zu Verletzungen führen könnten, können Arbeitgeber Verletzungen am Arbeitsplatz und die damit oft verbundenen finanziellen Belastungen und Reputationsschäden vermeiden.

Darüber hinaus kann PVM das Verhalten der Mitarbeiter überwachen, um sicherzustellen, dass die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) und andere Sicherheits- und Compliance-Vorschriften eingehalten werden. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, die aus Handschuhen, Schutzbrillen und -schuhen, Ohrstöpseln oder -schützern, Schutzhelmen, Atemschutzmasken oder Overalls, Westen und Ganzkörperanzügen bestehen kann.

An bestimmten Arbeitsplätzen und Branchen kann das Tragen richtig sitzender Kleidung auch wichtig sein, um arbeitsbedingten Verletzungen vorzubeugen. PVM kann diese Verhaltensweisen beobachten und sie den Arbeitgebern melden, damit sie ihre Mitarbeiter ansprechen und Verletzungen verhindern können, die durch Nichtbeachtung entstehen könnten.

Ericson argumentiert außerdem: „Ausrutscher und Stürze sowie andere Klagen wegen Arbeitsunfällen gegen Unternehmen sind leider keine Seltenheit.“ Ein Videobeweis kann zwar dabei helfen, die Haftung des Unternehmens in einem solchen Fall zu widerlegen, reicht aber oft nicht aus. Videoanalysen können Vorfälle verhindern, bevor sie zu einem Rechtsstreit führen, bevor sie eintreten, indem sie proaktiv einen Mitarbeiter identifizieren, der sich an verbotenem Verhalten beteiligt (z. B. wenn er nicht die richtige Schutzausrüstung trägt oder Sperrbereiche betritt).“

Bei Arbeitsunfällen sollte die Prävention Vorrang haben. Mit PVM können Arbeitgeber Arbeitsunfälle verhindern oder reduzieren, die Kosten für die Arbeitnehmerentschädigung senken und den Mitarbeitern Vertrauen in ihre Sicherheit geben. Sollte es dennoch zu einem Unfall oder einer Verletzung kommen, kann PVM bei Untersuchungen eingesetzt werden.

Aufgezeichnetes Videomaterial kann zur Ermittlung der Ursache einer Verletzung oder eines Unfalls verwendet werden. Es kann auch verwendet werden, um festzustellen, ob der Schadensersatzanspruch betrügerisch oder ehrlich ist. Betrug bei der Arbeitnehmerentschädigung liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer fälschlicherweise eine arbeitsbedingte Verletzung oder Berufskrankheit behauptet oder wenn ein Arbeitnehmer eine bestehende Verletzung oder Berufskrankheit übertreibt.

Schließlich kann auch eine proaktive Videoüberwachung zur Verbesserung des Kundenerlebnisses eingesetzt werden. Eine Benachrichtigung über zu lange Warteschlangen an den Kassenbereichen kann es Managern ermöglichen, die Positionierung ihrer Mitarbeiter vor Ort anzupassen, um kürzere Wartezeiten zu ermöglichen.

Analysen können verwendet werden, um „Out-of-Stock“-Situationen von Produkten zu erkennen und so verpasste Verkaufschancen zu reduzieren. PVM kann auf vielfältige Weise zur Verbesserung des Kundenerlebnisses eingesetzt werden.

Durch die Überlagerung fortschrittlicher Videoanalysen mit Überwachungskameras können Organisationen oder Drittunternehmen Videoaudits der Betriebsabläufe einer Organisation und der Compliance ihrer Mitarbeiter durchführen. Video-Audits können an spezifische Anliegen angepasst werden und können die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien, OSHA-Anforderungen, Umweltgefahren und mehr überwachen.

PVM wird traditionell zur Sicherung von Eigentum und zur Förderung der Sicherheit eingesetzt. PVM hat sich als wirksam und effizient erwiesen, wenn es darum geht, die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz sicherzustellen und Unfälle und Verletzungen zu verhindern. Außerdem erfasst und reagiert PVM auf auftretende oder laufende Sicherheitsvorfälle.

Wenn ein Alarm ausgelöst und von der Kommandozentrale empfangen wird, überprüft ein virtueller Live-Wächter das Ereignis nahezu in Echtzeit. Virtuelle Wachen überprüfen dann das Ereignis, um festzustellen, ob es sich um eine reale Bedrohung handelt oder ob es sich lediglich um einen Fehlalarm handelt. Mithilfe einer Skriptdatenbank greifen virtuelle Wachen dann aktiv in einen Vorfall ein, um ihn zu verhindern oder zu stoppen.

Wenn die Videoüberprüfung nahezu in Echtzeit erfolgt, kann ein virtueller Wachmann reagieren, bevor ein Ereignis eintritt oder während es noch im Gange ist. Abhängig von der Schwere eines Ereignisses gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie ein virtueller Agent eingreifen kann.

Der Eingriff des Agenten erfolgt immer nach standortspezifischen, vorfallspezifischen, vorab festgelegten „Protokollen“. Dies gewährleistet Konsistenz und ein hohes Qualitätsniveau des Agentenpersonals der virtuellen Kommandozentrale.

Wenn beispielsweise ein KI-Analysealarm dadurch ausgelöst wird, dass eine Einzelperson oder eine Einzelperson außerhalb der Geschäftszeiten ein Grundstück betritt, kann ein virtueller Wachmann über Audiolautsprecher mit der Person interagieren. Über im gesamten Gebäude installierte Audiolautsprecher können virtuelle Wachen eine aufgezeichnete oder Live-Sprachansage einleiten, um in Echtzeit mit Kunden, Mitarbeitern oder Eindringlingen in Kontakt zu treten.

Ein virtueller Wachmann kann zu jemandem, der nach Geschäftsschluss das Gelände eines Unternehmens betritt, sagen: „Dies ist eine Nachricht von der Live-Videoüberwachungszentrale von [Firmenname].“ Sie werden überwacht und aufgezeichnet. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8.00 bis 19.00 Uhr. Bitte kommen Sie zu unseren regulären Öffnungszeiten zurück. Danke schön."

Wenn das unerwünschte Verhalten weiterhin besteht, kann ein Wachmann einen weiteren, deutlicheren Sprachbefehl erteilen. „Dies ist eine Nachricht vom Live-Überwachungszentrum von [Unternehmensname]. Ihre Aktivität wird überwacht und aufgezeichnet. Wir bitten Sie, die Unterkunft während unserer normalen Geschäftszeiten zu räumen und zurückzukehren. Wenn Sie sich nicht daran halten, wird die Polizei losgeschickt, um Sie vom Grundstück zu entfernen.“

Live- oder aufgezeichnete Sprachansagen sind eine Methode, mit der RVM einen Vorfall verhindern oder entschärfen kann.

Wenn ein Unternehmen oder Standort mit physischem Sicherheitspersonal besetzt ist, überwacht die proaktive Videoüberwachung (PVM) das Anwesen aus einer größeren Perspektive und macht die Sicherheitskräfte auf Problembereiche oder Vorfälle aufmerksam, damit sie sicherer und effektiver reagieren können.

Durch die installierte Sicherheitssysteminfrastruktur in Kombination mit der interaktiven virtuellen Wachüberwachung können Unternehmen die physischen Sicherheitskräfte vor Ort verstärken und unterstützen. PVM kann die Sicherheitskräfte vor Ort stärken und unterstützen, indem es sie vorbereitet und zur richtigen Zeit an den richtigen Ort schickt.

Dies ermöglicht es dem Personal vor Ort, auf jede Situation oder einen laufenden Vorfall zu reagieren und so schneller, sicherer, effizienter und effektiver zu reagieren. Wenn an einem Standort kein physisches Wachpersonal vorhanden ist oder ein Vorfall eine speziellere Reaktion erfordert, können virtuelle Agenten entsprechende Maßnahmen ergreifen und bei Bedarf auch die örtlichen Strafverfolgungsbehörden entsenden.

Durch die fortlaufende Echtzeitnutzung der vorhandenen Ausrüstung und Technologie steigert PVM den Wert dieser Infrastruktur. Der Kunde hat höchstwahrscheinlich viele tausend Dollar für diese Systeme und Sicherheitsausrüstung ausgegeben. Warum also nicht deren Wirksamkeit maximieren?

Allein die Überwachungsausrüstung ermöglicht nur einen reaktionären Sicherheitsansatz. Durch Videoanalyse und Live-Videoüberwachung können virtuelle Agenten in Echtzeit eingreifen. Ganz gleich, ob es sich dabei um die Entsendung von Sicherheitsvorkehrungen vor Ort, das Anrufen der örtlichen Polizei, die Untersuchung von Compliance- oder Arbeitsunfällen oder die Verbesserung des Kundenerlebnisses handelt, PVM schafft einen positiven ROSI für Endbenutzer und einen höheren Wert der Produkte für Integratoren.

Nat Carmack, Präsident von BOS Security, Inc., hat einen Master of Business Administration von der Georgia State University in Atlanta und ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Sicherheitsbranche tätig. Carmack war in verschiedenen Bereichen der Branche tätig, unter anderem leitete er bewaffnete und unbewaffnete Wachdienste sowie Passagier- und Gepäckkontrolldienste am Flughafen.

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